
Radikal! Künstlerinnen* und Moderne 1910 – 1950
Mehr als 60 Künstlerinnen aus etwa 20 Ländern sind unter dem Titel Radikal. Künstlerinnen* und Moderne 1910 – 1950 im Belvedere zu sehen, mit denen neue Perspektiven auf die Moderne versprochen werden. Autorinnen und Werke sollen sich unter dem Motto des Radikalen kurzschließen, wozu sie in Themen gruppiert werden, die etwa „Experiment Abstraktion“, „Neue Realitäten. Neue Identitäten“ oder „Kunst als Form des Protests“ heißen.

Josef Dabernig, Lacrimosa
Um das Gedächtnis eines Hauses, seiner Bewohnerin und deren Familie geht es in Josef Dabernigs neuem Film Lacrimosa, der eine Begräbniszeremonie zum Thema hat. Lacrimosa war 2025 von der Akademie des Österreichischen Films in der Sparte Kurzfilm nominiert und stand 2024 im Zentrum von Dabernigs Einzelausstellung im Grazer Kunstverein (Kurator: Tom Engels).

Willem Oorebeek, Obstakles
Willem Oorebeek war kürzlich eine große Ausstellung im Wiels in Brüssel gewidmet. Sie zeichnete das künstlerische Schaffen des in Brüssel lebenden Künstlers, der Jahrzehnte als Lehrer gearbeitet hat, anhand unterschiedlicher Werkgruppen nach. Obstakles war eine Ausstellung, die sich Bildpolitiken widmete und damit beschäftigte, wie gedruckte Bilder „funktionieren“, was sie in uns, den Betrachter:innen auslösen, auf der Ebene der Wahrnehmung, aber auch der Analyse, immer „auf der Suche nach dem Verständnis des Bildes“.

Einstand in Albertina und Kunsthalle
Susanne Neuburger berichtet über die beiden ersten thematischen Ausstellungen der neuen Direktor:innen in der Albertina (Ralph Gleis) und in der Kunsthalle Wien (Michelle Cotton).

Rosemarie Trockel und Thea Djordjadze im Lenbachhaus
„Als Publikum“, so sagt uns der Einführungstext zur gemeinsamen, von Eva Huttenlauch (Mitarbeit: Nicholas Maniu) kuratierten Ausstellung von Rosemarie Trockel und Thea Djordjadze, „sind wir angehalten, uns von unseren Referenzsystemen und Vorstellungsbildern zu verabschieden und ein neues, individuelles Assoziationsgebäude zu betreten“. Wie die dominante Arbeit der Ausstellung A Ship So Big, A Bridge Cringes scheint dieses ebenso stabil zu sein wie zu schwanken.

„Durch“ Arbeiten sprechen und nicht „über“ sie
Nora Schultz im Gespräch mit Susanne Neuburger, über die von ihr und Rhea Anastas kuratierte Ausstellung über Christine Kozlov (1945 – 2005) in der New Yorker American Academy of Arts and Letters. Christine Kozlov ist eine Künstlerin, die im New York der 1960er-Jahre in allen wichtigen Ausstellungen im Umkreis der Konzeptkunst vertreten war, später nach London übersiedelte und in der Folge wenig Beachtung erfahren hat.